DWZ-Zahlen
Zur Liste der aktuellen DWZ-Zahlen unserer Vereinsmitglieder
auf der Webseite des Deutschen Schachbundes.
Die DWZ (Deutsche Wertungszahl) ist eine Wertungszahl im Schach, um die Spielstärke einzelner Spieler zu vergleichen. Grundlage hierfür ist eine Mathematische Funktion mit der man die Gewinnerwartung in einem Spiel zwischen zwei unterschiedlich spielstarken Spielern berechnen kann.
Beispielhafte Bedeutungsdarstellung der DWZ-Zahl | |
DWZ |
Ungefähre Bedeutung |
< 1000 |
Anfänger |
1000–1300 |
Fortgeschrittener |
1300–1600 |
Normaler Vereinsspieler |
1600–1900 |
Überdurchschnittlicher Vereinsspieler |
1900–2100 |
Herausragender Vereinsspieler |
2100–2300 |
Oberligaspieler |
2300–2500 |
Bundesligaspieler |
2500–2700 |
Großmeister |
> 2700 |
Weltklassespieler |
Mehr zur DWZ-Zahl im Onlinelexikon Wikipedia (Quelle dieser Tabelle).
Eine (auch für den mathematisch wenig vorbelasteten Interessenten) anschauliche Erklärung des DWZ-Systems gibt Thomas Binder vom Herder-Gymnasium Berlin-Charlottenburg, auf den Webseiten seiner Schach-AG:
„Kernstück des DWZ-Prinzips ist die so genannte Gewinnerwartung. Sie wird für jede Partie gesondert ermittelt. Entscheidend ist die bisherige Differenz der beiden Spieler. Liegen sie gleichauf, so beträgt die Gewinnerwartung für beide Spieler 50% oder eben 0,5 Punkte aus einer Partie. Ist ein Spieler besser eingestuft, so hat er einen Erwartungswert über 50%. Bei 100 DWZ-Punkten Differenz sind es schon 64%. Er müsste also aus 10 Partien ungefähr 6,5 Punkte holen, um seine Wertzahl zu behaupten. Für den Gegner liegt die Erwartung hier bei 36%.
Die Graphik unten zeigt auch, dass die Kurve bei hoher Leistungsdifferenz sehr flach wird. Ob der Gegner um 400 oder 700 DWZ-Punkte besser ist, macht also keinen großen Unterschied mehr.
Am Ende eines Turniers werden die Gewinnerwartungen addiert und mit den tatsächlich erspielten Punkten verglichen. Hat der Spieler mehr Punkte geholt, als zu erwarten war, dann verbessert er seine Wertzahl, im umgekehrten Fall geht es leider etwas nach unten.“
Prozentuale Gewinnerwartung (P)
- als Funktion der Differenz (D) zwischen eigener und gegnerischer DWZ -